Luzerne

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Fruchtfolgen mit und ohne Leguminosen: ein Review
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Die Luzerne, auch bekannt als Alfalfa, ist eine Art der Gattung Medicago und gehört zur Familie der Hülsenfrüchte (Fabaceae). Es ist eine mehrjährige Pflanze die bis zu 1 m hoch werden kann, mit einem tiefen Wurzelsystem, das typischerweise Tiefen von 2-3 m erreicht.
Die Wurzeln dieser Leguminose tragen Knöllchenen, die das Bakterium Sinorhizobium meliloti enthalten, das Luftstickstoff fixiert.
Die Luzerne eignet sich am besten für warme gemäßigte Klimazonen, da sie ursprünglich aus Süd-Zentralasien stammt und zuerst im alten Iran angebaut wurde. Sie wird in vielen Ländern auf der ganzen Welt angebaut und ist eine wichtige Futterpflanze für Weiden, Silage und Heu sowie als Gründüngung und Deckfrucht.
Luzerne hat grosses Potenzial als Futtermittel für Nutztiere, da sie ertrag- und proteinreiches Material liefert. Dafür benötigt sie jedoch die richtigen Anbaubedingungen. In Gebieten mit hohen Niederschlägen, lehmigen Böden oder wo Bodenverdichtung ein Problem ist, bringt sie keine gute Leistung. Luzerne eignet sich am besten für warme, trockene Bedingungen in gut drainierten, stärker alkalischen Böden (pH 7). Luzerne ist sehr trockenresistent und kann unter den richtigen Bedingungen 4 bis 8 Jahre lang wachsen.
Die Aussaat erfolgt im Frühjahr (und sogar während der Sommermonate), solange die Bodentemperatur mindestens 8˚C beträgt. Luzerne kann während der Vegetationsperiode im Abstand von sechs Wochen mehrmals geschnitten werden (wenn auch nicht im ersten Jahr ihrer Etablierung) und bis zu 12 Tonnen Trockensubstanz/Hektar aus mehreren Schnitten produzieren. Eine gut fermentierte Luzernsilage sollte eine Trockensubstanz von 30 % haben, mit einem Proteingehalt von etwa 20 % und einem metabolisierbaren Energiegehalt von 10 MJ/kg TM, je nach Reifestadium beim Schnitt. Sie wird in der Regel als hochverdauliches, proteinreiches Futtermittel für Milchkühe bevorzugt, eignet sich aber auch für andere Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde.